TOTALENERGIES 6 HOURS OF SPA-FRANCORCHAMPS, 10.05.2025
Als ich 2022 mit der Motorsportfotografie so richtig begann, dachte ich mir bei der ersten Akkreditierungsanfrage auch einfach “Versuch’s doch einfach mal”. Wie man nun weiß, hat es geklappt und ich wusste so langsam, bei welchen Rennserien ich mich ohne große Hindernisse akkreditieren lassen kann. Doch manchmal zuckt es einen in den Fingen (wenn man es mal so nennen darf) und man will noch höher hinaus. Kurzerhand startete ich meinen Versuch, mich für die MotoGp in Assen akkreditieren zu lassen. Und siehe da: mit ein bissche Glück gelang mir auch das. Doch das ließ mich erneut nachdenken. Und nach einem Jahr, in denen ich bei meinen “gängigen” Rennen fotografiert habe, entschloss ich mich für die FIA WEC akkreditieren zu lassen. Man bedenke, die FIA WEC ist, was den Langstreckensport angeht, die weltweit größte und wichtigste Rennserie, die im übrigen auch die legendären 24 Stunden von Le Mans im Rennkalender hat. Und wer bisher aufmerksam gelesen hat, der hat auch das Stichwort des Ganzen gelesen: FIA. Motorsportfotografen wissen, wie schwer es ist, für eine von der FIA sanktionierten und ausgerichteten Rennserie auch nur in die Nähe einer Medienakkreditierung zu kommen. Zugegeben, gesunder Optimismus hat auch schon dazu geführt, einen Akkreditierungsantrag für die FOrmel 1 zu stellen. Dieser scheiterte, erwartungsgemäß, kläglich.
Da aufgrund der 24 Stunden von Le Mans, bei dem der A.C.O. viel zu sagen at und sich ebenfalls mit um die WEC kümmert, hat die WEC ein komplett eigenes PResse- und Akkreditierungsportal. Das bedeutet: man muss sich nicht direkt über die FIa akkreditieren. Nach der Registrierung im Presseportal hinterlegte ich meine Daten (Personalausweis, Profilbild, Kopie der Haftpflichtversicherung & auftragsschreiben/Motivationsschreiben). Ein Presseausweis wird hier nicht vorausgesetzt, womit ich nicht wirklich gerechnet habe. Kurzerhand setzte ich ein Motivationsschreiben auf, lud dieses hoch und stellte Im Januar meine Akkreditierungsanfrage für die sechs Stunden von Spa-Francorchamps.
Am 22. April erhielt ich dann die lang ersehnte E-Mail mit der Info, dass meine Anfrage genehmigt wurde und ich nun auf weitere Informationen per Mail warten sollte. Der erste Schritt war damit getan und ich freute mir den allerwertesten ab. In der Woche vor dem Rennen kam dann die offizielle Mail für alle Medienvertreter, die beim Rennen erwartet werden, inklusive eines Links für ein Zoom meeting fürs Sicherheitsbriefing für alle Medienvertreter. Nach der (verpflichtenden) Teilnahme daran stand der ganzen sache nichts mehr im Wege.
Also ging es am Samstag um 6:20 Uhr richtung Spa-Francorchamps. Bei einem Event mit einer Medienpräsenz wie diesem, hätte ich mehr Zeit für die Anfahrt einplanen müssen. Ab der Abfahrt zur Strecke staute es sich, und selbst Medienvertreter mussten auf einen Ausweichparkplatz parken. Glücklicherweise ist dieser, wie der übliche Parkplatz, direkt an der Strecke gegenüber der Strecke.
IM Media Center angekommen, gab’s erstmal einen Dämpfer: Es waren zu diesem Zeitpunkt keine fotowesten mehr verfügbar. Meiner Meinung nach ein Zeichen von lausiger Vorbereitung, was ich gerade von der FIA nicht erwartet hätte. Nach Absprache mit der netten Dame der FIA wurde vereinbart, dass ich entweder eine Mail oder einen Anruf erhalten solle, sobald eine Weste frei wird. Gegen 10:37 Uhr erhielt ich eine Mail mit der Info, dass ich mir zumindest schon mal einen Grid Walk Sticker sichern kann, um wenigstens dort ein paar Bilder zu machen.